Wird der Newsletter nicht richtig dargestellt, dann klicken Sie hier.#TrackingPixel# AustriaTech-Sondernewsletter | Juli 2023 Nachhaltigkeit durch Teilen Integrierte Mobilitätsdienste spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung nachhaltiger Mobilitätslösungen, wie beispielsweise Sharing. Diese Dienste bieten eine attraktive Alternative zum eigenen PKW und machen das Mobilitätssystem insgesamt widerstandsfähiger und nachhaltiger. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Anbieter:innen von Mobilitätsdiensten erleichtert den Zugang zu den bestehenden Angeboten. Standardisierte technische Schnittstellen verbessern die Bereitstellung multimodaler Dienstleistungen für Endnutzende und fördern nachhaltigere Formen der Mobilität. Mobilitätsdaten als Vorrausetzung für integrierte Mobilitätsdienste Die Bereitstellung relevanter Daten ist nicht nur förderlich für die Integration von Mobilitätsdiensten, sondern ab Dezember 2023 laut Delegierter Verordnung (EU) 2017/1926 auch verpflichtend. Um die Nutzung der Daten zu vereinfachen, werden einheitliche Datenstandards wie NetEx und SIRI benötigt. Am 18. April 2023 veranstaltete AustriaTech eine Informationsveranstaltung dazu. Best Practice: nahallo-App und ULTIMOB-Projekt Wie Sharing konkret umgesetzt werden kann, zeigen zwei Leitprojekte: Im Zuge des DOMINO-Projekts wurde an einer nahtlosen Integration von Mitfahrgelegenheiten in bestehende öffentliche Verkehrsdienste gearbeitet und in der Pilotregion Niederösterreich die "nahallo"-App entwickelt. Auch das ULTIMOB-Projekt setzt auf Kooperation und hat in vier Pilotregionen integrierte Services und innovative Lösungen mit Fokus auf multimodale Mobilität erprobt. Internationale Entwicklungen im Sharing-Bereich Auch international sind vielversprechende Ansätze für das Fördern von Mitfahren und Shared Mobility bereits erlebbar. In Frankreich werden beispielsweise umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um das Teilen von Fahrten zu incentivieren. Die Schweiz hat mit der Shared Mobility Agenda 2030 einen Orientierungsrahmen geschaffen, der konkrete Handlungsfelder und die Bedeutung der digitalen Integration betont. In Österreich wurden ausgehend vom Mobilitätsmasterplan 2030 Umsetzungsschritte zur strategischen Weiterentwicklung von Sharing und Mitfahren eingeleitet. Lesetipps Auf europäischer Ebene gibt es derzeit eine Reihe internationaler Aktivitäten rund um integrierte Mobilitätsdienste, die sich im Kern mit der Bereitstellung von Reiseinformationen, aber auch – als erweiterte Perspektive – mit Themen wie Buchung und Bezahlung über integrierte Dienste auseinandersetzen. Mit den Aktivitäten werden Schwerpunkt in Richtung internationaler Austausch, Harmonisierung sowie Pilotierungen und Standardisierung gesetzt. Hier finden Sie Best Practice-Beispiele und Aktivitäten, die Sie interessieren könnten: Der Linking of Service Ansatz, auch bekannt als „OJP“ (Open Journey Planning), stellt das Thema der grenzüberschreitenden Reiseinformation in den Vordergrund. Basis ist dabei stets der Austausch von Informationen mittels OJP-Ansatz. Das EU-Projekt LinkingAlps hat es geschafft, nach Projektabschluss in eine „LinkingAlps-Beta-Phase“ überführt zu werden. Hier haben sich Anbietern von Reiseinformationsdiensten im Alpenraum freiwillig zusammengeschlossen, um gemeinsam an der Überführung eines grenzüberschreitenden OJP-Dienstes in den operativen Betrieb zu arbeiten. Das Projekt NOMAD (Nordic Open Mobility and Digitalization) hat zum Ziel, durchgängige Reisen mit verschiedenen Verkehrsmodi zwischen Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark und Island zu ermöglichen. Die aktuellen europäischen Diskussionen zeigen, dass insbesondere im Bereich der Standards rund um „Booking und Payment“ verschiedene Spezifikationen zum Einsatz kommen, häufig auch proprietäre Lösungen. Der Standard TOMP-API wird derzeit häufiger auf europäischer Ebene diskutiert und ist eine technische Spezifikation aus den Niederlanden, die es ermöglicht, Daten zwischen Verkehrsbetreiber:innen und Betreiber:innen von integrierten Mobilitätsdiensten auszutauschen, um Booking und Payment zu ermöglichen. TOMP-API ist somit auch eine der technischen Spezifikationen, die im Rahmen einer Diskussion rund um Standardisierung und Harmonisierung europaweit im Fokus steht. |